SVK-Vereinsmeisterschaften mit überraschenden Ergebnissen
Die Siegerehrung der Vereinsmeisterschaften der SVK-Schwimmer hat sich inzwischen als Familienfest etabliert. Nicht nur die Sportlerinnen und Sportler ließen es sich bei allerlei Gegrilltem und Getränken gut gehen, sondern auch eine große Zahl älterer Abteilungsmitglieder und Funktionsträger. Für sie stand das Wiedersehen und gemeinsame Miteinander im Mittelpunkt, während die Aktiven vor allem der Medaillenvergabe entgegenfieberten.
Die vierte Auflage des Sommer-Grillfestes im Kornwestheimer Stadion war mit über 100 Gästen, zu denen sich auch Vereinspräsident Gerhard Bahmann gesellte, wiederum gut besucht. Und auch der Wettergott war den Schwimmern während der Veranstaltung wohl gesonnen.
Als neue Abteilungsleiterin begrüßte Heike Hartenberger die Schwimmfamilie und dankte dem gesamten Trainer- und Organisationsteam für die gewohnt reibungslose Durchführung der Vereinsmeisterschaften und auch der Siegerveranstaltung. Anschließend überreichte sie gemeinsam mit ihrem Stellvertreter Artur Wolter die Urkunden und Medaillen an alle Platzierten.
Die TeilnehmerInnen maßen sich wie in den Vorjahren in den bewährten Mehrkämpfen. Die Jüngsten (Jg.14–17) und die Masters traten dabei innerhalb von zwei Stunden in einem Dreikampf gegeneinander an, während die Jugend (Jg.09-13) gleich fünf Strecken zu bewältigen hatte. Neben der Jahrgangswertung, in der die erzielten Zeiten einfach addiert wurden, lag die Spannung natürlich auf der Pokalwertung, in der für die Vereinsmeisterschaft die internationalen Leistungstabellen herangezogen werden, die sich aus den jeweiligen Weltrekorden für die einzelnen Schwimmstrecken ableiten. Darüber hinaus fließt hier ein zusätzlicher Koeffizient ein, sodass die Leistungen unabhängig von Geschlecht und Alter bewertet werden.
Den schnellsten Dreikampf über jeweils 50m Rücken, Brust und Freistil absolvierte bei den Schülerinnen fast wie erwartet Salome Ziebart (Jg.14), knapp gefolgt von Amalia Elena Pristavu (Jg.16). Bei den Schülern hatten David Anders (Jg.14), Nikita Richter (Jg.14) und Oliver Filipaki (Jg.15) die Nase vorn.
Oliver Filipaki erzielte dabei über 50m Brust auch eine überragende Einzelleistung (296 Punkte), musste sich aber in der Vereinsmeisterwertung der Konstanz von Finn Heuber (Jg.16) beugen, der sich mit 669 Punkten zum ersten Mal den Meisterpokal bei Heike Hartenberger abholte und damit die Steilvorlage für seine Schwester und auch Mutter gab. Platz 2 ging an Oliver Filipaki (645 P.), dicht gefolgt von David Anders (Jg.14/633 P.), Amalia Elena Pristavu (617 P.) und Nikita Richter (Jg.14/591 P.).
Im 5-Kampf über jeweils 50m Rücken, Brust Delfin und Freistil sowie 100m Lagen ging es sowohl bei den Mädchen wie bei den Jungen recht eng zu. Nicht zu schlagen war auf 4 von 5 Strecken Anna Heuber (Jg.12) vor der gleichaltrigen Julia Buricea und Hanga Petrovics. Alle drei lieferten tolle Zeiten ab, was sich auch bei der Pokalwertung zeigen sollte. Gleichmäßig gut waren auch die erzielten Zeiten von Damian Wegner (Jg.09), der sogar unter der 4-Minuten-Schallmauer blieb und vor Lukas Sperr (Jg.11) der Schnellste war.
In der Punktewertung für die Vereinsmeisterschaft gelang es Anna Heuber als Einzige das Kunststück, die 400-Punkte-Marke gleich zwei Mal zu knacken, lag am Ende mit 1.704 Punkten recht deutlich vorn und holte sich – nach Platz 2 im Vorjahr wie ihr Bruder erstmals den Siegerpokal. Auf Rang 2 kam Julia Buricea (1514 P.) vor Damian Wegner (1.430 P.) und Hanga Petrovics (1.412 P.). Die magische 1000-Punkte-Marke übertrafen auch noch Lukas Sperr (1.333 P.) und Jakob Hofmann (Jg.11/1.067 P.).
Für das Familien-Triple sorgte schließlich Sonja Heuber, die mit starken Leistungen bei den Masters (AK 25 u.ä.) im Dreikampf über die 100m Lagen sowie zwei 50m-Strecken ausgezeichnete 1.387 Punkte sammelte. Ihr am Nächsten kam Daniel Müller mit 1.199 Punkte. Auf dem 3. Platz folgte mit 967 Punkten Lars Haller.
So wurde aus dem Familienfest der Schwimmabteilung gleichzeitig ein kleines Fest der Familie Heuber, die nun nicht ohne Ehrgeiz der Titelverteidigung im kommenden Jahr entgegenfiebert. Ohnehin gab es genügend Gesprächsstoff bei Jung und Alt, sodass man noch lange und gut gelaunt beisammen saß.