Wasserballsport in Kornwestheim mit ungewisser Zukunft
Positive Nachrichten aus dem Wasserball- Lager beim SVK waren bereits in den vergangenen Jahren eher untypisch. Viele Anläufe, diesem Mannschaftssport in Kornwestheim wieder mehr Leben einzuhauchen, liefen leider ins Leere. Die Gründe dafür waren und sind vielfältig. Nicht allein, dass man als Randsportart die Zielgruppe schwerer erreicht, auch begrenzte Trainingszeiten und fehlende Unterstützung seitens des Verbandes bei der Weiterentwicklung von Organisationsmodellen trugen hierzu bei.
Dass darüber hinaus im SVK-Team das Durchschnittsalter kontinuierlich anwuchs und leistungsstärkere Spieler in anderen Vereinen ihr Glück versuchten, ist leicht nachvollziehbar.So war die Meldung der Mannschaft aufgrund Spielermangel schon für die letzte Punkterunde vorübergehend fraglich.
Ein Jahr nach dem Abstieg aus der Bezirksliga haben die Wasserballer die Punkterunde in der tieferen A-Klasse nun nur mit dem vorletzten Tabellenplatz abgeschlossen. Lediglich je einen Sieg im Wasser und am „grünen Tisch“ konnte man dabei in dieser Saison auf dem Haben-Konto verbuchen. Spielertrainer Uli Czerwatzky stand dabei regelmäßig vor der Herausforderung, mangels einsatzfähiger Spieler eine Mannschaft zur Verfügung zu haben und auch die Trainingsabende waren nicht so besucht, wie wünschenswert und auch für diese Spielklasse erforderlich. Ärgerlich war, dass viele Spiele nur knapp verloren gingen und die Erkenntnis, dass mit nur wenig mehr Engagement sicher auch der eine oder andere Punkt auf der Habenseite möglich gewesen wäre.Besserung ist derzeit leider noch nicht in Sicht – eher im Gegenteil. Zwei weitere langjährige Spieler haben sich im Sommer wegen beruflicher Veränderung mit Wohnortwechsel für die kommende Saison von der Mannschaft verabschiedet. Ambitionen aus dem eigenen Schwimmerlager für eine Fortsetzung der sportlichen Laufbahn im Wasserballsport sind derzeit ebenfalls nicht in Sicht. Und Seiteneinsteiger aus anderen Sportarten sind extrem seltene, wenn auch sehr willkommene Glücksfälle.Die SVK-Wasserballer wollen trotz aller Widrigkeiten gerne mit ihrem Sport weitermachen. Wie unter dengegebenen Umständen wettkampfmäßiger Wasserballsport in Kornwestheim auch in Zukunft betrieben werden kann, steht aber gegenwärtig in den Sternen.
„Nach der Sommerpause haben sich alle Beteiligten vorgenommen, die Situation zu analysieren und Lösungsmöglichkeiten zu besprechen“ gab Wasserballwart Wolfgang Seitz in einem Interview mit der Kornwestheimer Zeitung zu Protokoll. Selbst seit über 40 Jahren diesem Sport eng verbunden, hat er alle Höhen und Tiefen der Kornwestheimer Wasserballer hautnah miterlebt und spätestens nach seiner aktiven Karriere auch mitgelitten